Im Speziellen freuen uns im grössten Kanton der Schweiz mit seiner herausragenden Vielfalt an Naturräumen voller Artenreichtum das Ergebnis zur Revision des Jagdgesetzes.

Entgegen der Parolen von Jagd- und Bauernverbänden sowie der SAB (Schweiz. Arbeitsgemeinschaft für das Berggebiet) hat sich die Bevölkerung mit absehbaren rund 52% zu einem NEIN entschlossen. Im Kanton Graubünden hingegen fehlte, wie in anderen Bergkantonen, mit 32.7% und immerhin 28’000 NEIN-Stimmen viel zu einer Ablehnung.

Das zeigt auf beeindruckende und sehr erfreuliche Art und Weise, dass die Bevölkerung sowohl zwischen billiger Polemik gegen den Wolf und echter Problemlösung wie auch zwischen flächendeckender Verschlechterung des Artenschutzes und gezielten, sinnvollen Eingriffen beim Artenschutz unterscheiden kann.

„Jetzt wird eine andere, durchdachte und faire Art der Jagdgesetzrevision möglich,“ kommentiert Kaspar Schuler, Vorstandsmitglied der Grünen in Graubünden. Die hiermit abgelehnte Vorlage hätte den Artenschutz verwässert. Nun müssen jene Massnahmen möglich werden, die für eine ausgewogene Bestandesregulierung der Wolfspopulation nötig sind. Und das unter Bundes-, nicht Kantonskontrolle, mit einer ökologisch sinnvollen, gesamtschweizerischen Sicht. Kaspar Schuler: „Ein Zusammengehen von Artenschutz und Berglandwirtschaft, von Jagd- und Forstinteressen ist jetzt möglich, da nun alle Betroffenen offen für differenzierte Lösungen sein müssen.“