Die Initiative verlangt ja nichts Unmögliches. Sie verlangt, dass Schweizer Konzerne für Verstösse gegen die Menschenrechte (Stichwort Kinderarbeit) oder für Umweltschäden (Stichwort Glencore) geradestehen müssen. Eigentlich klar. Also. 120 Nichtregierungsorganisationen und Hilfswerke setzen sich für ein JA zur Konzernverantwortungsinitiative ein. Und das ist gut so. Denn das (alte) Parlament bastelte monatelang an einem Gegenvorschlag herum, der die Initianten dazu hätte bewegen sollen, das Volksbegehren zurückzuziehen. Das ist – zum Glück – nicht geschehen. Denn der laue Gegenvorschlag sah lediglich eine Informationspflicht über Verstösse gegen die Menschenrechte oder gegen die Umwelt vor. Nein – sie sollen dafür zur Kasse gebeten werden. Diese Kassen sind ja meist übervoll. Nur informieren und nicht dafür geradestehen zu müssen, das ist zynisch, das unterstütze ich nicht. Deshalb stimme ich am 29. November JA zur Konzernverantwortungsinitiative. Und ich hoffe, Sie auch.  

Die Stimmung FÜR die Initiative ist gut. Bei der Abstimmung über die milliardenteuren Kampfjets haben am vergangenen Wochenende nur gerade knapp 9000 Stimmen gefehlt, um das Vorhaben zu kippen. Das darf sich am 29. November nicht wiederholen. Gehen Sie an die Urne – Stimmen Sie JA – mobilisieren Sie ihr Umfeld. Ein JA ist möglich.