Ja zur Ehe für alle!

Wir freuen uns über diesen historischen Sieg für die Gleichstellung. Dass es in einer Partnerschaft keine Rolle spielen darf, wen man liebt, zeigt sich nun endlich auch im Recht auf Heirat für alle Menschen.

Dieses JA ist die Krönung grüner Pionierarbeit: Vor 23 Jahren reichte die grüne Nationalrätin Ruth Genner den ersten Vorschlag für die Ehe für alle im Bundesparlament ein. Das zeigt, es lohnt sich, dranzubleiben. Eine Generation später erreichen die GRÜNEN nun zusammen mit vielen weiteren, hochengagierten Menschen diesen Erfolg für die Gleichstellung. Die Ehe für alle nimmt niemandem etwas weg, schränkt keine anderen Rechte ein. Ihre Unterstützung wird weiterwachsen und gleichgeschlechtliche Paare und Regenbogenfamilien werden zum Alltag gehören, auch hier in Graubünden.

Keine angemessene Verpflichtung der Allerreichsten

Das NEIN zur 99%-Initiative zeigt ein bekanntes Schweizer Muster: Man schaut lieber über die immer stärker werdenden Einkommensunterschiede hinweg und kümmert sich ungern um die daraus entstehenden Ungerechtigkeiten. Der Abstimmungskampf wurde von Diskussionen auf ideologischen Nebengeleisen geprägt, doch die Fakten bleiben bestehen. Die Reichsten werden immer reicher, die Ärmsten kommen nicht vom Fleck. Laut einer unverdächtigen Studie der Bank CLER streichen in der Schweiz die obersten 10% der Steuerpflichtigen 42% aller Einkommen ein. Die untersten 10% der Steuerzahler:innen verdienen jedoch nur 0.3% aller Einkommen.

Für Auskünfte: Kaspar Schuler, Vorstandsmitglied, 079-702 86 52